Das 1911 errichtete Fachwerkhaus diente als Hauptzufahrt und Pförtnerhaus zum malerischen Jagdschloss Gut Meinolf, welches im Jahre 1891 von Baron Konrad Freiherr von Donner errichtet wurde. Wegen der markanten Bauweise mit der Tordurchfahrt mitten durch das Haus wurde das neue Pförtnerhaus schnell nur noch Torhaus genannt. Von hier aus gelangte man in den für die Öffentlichkeit gesperrten Wildpark. Der Pförtnerdienst erleichterte sich durch die Bauweise deutlich, da die Durchfahrt überdacht war. Der Zaun des Wildparks wurde durch die Besatzungstruppen nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt.
Der neue Eigentümer, Geheimrat von Opel, der 1937 das Torhaus erwarb, ließ jedoch das Öffnen und Schließen des Torhauses weiter durchführen. Der Tordienst wurde noch bis 1964 aufrecht gehalten, obwohl der Baron schon 35 Jahre zuvor den Wildpark und seinen Waldbesitz im Arnsberger Wald verkauft hatte. Für den Umbau zu einem Restaurant wurde die ehemalige Tordurchfahrt verschlossen. Die folgenden Jahre als Gaststätte waren keine Erfolgsgeschichte. Gründe dafür waren Schließungen und mehrere Wechsel der Pächter. Erst als 1977 der Kegelverein „Die Stümper“ das Gebäude kaufte und umgestaltete, besserte sich die Lage.
1999 wurde das Torhaus von Rüdiger Heising erworben und in das Café, Restaurant und romantische Landhotel mit Skulpturengarten verwandelt, das Sie heute besuchen.